Ein Feuerwerk an Highlights bei „Blasmusik rockt -Von Klassik bis Pop“

                        

                       

Beeindruckende Klänge, Lichteffekte, tolle Sänger, Musiker mit Banderfahrung an Keyboard, Klavier, E-Gitarre und E-Bass und viele Emotionen….das alles konnten die Zuhörer bei dem Open Air Konzert „Blasmusik rockt – von Klassik bis Pop“ des Musikvereins 1965 Kassel erleben.
Das Wetter spielte mit und zahlreiche Zuhörer fanden den Weg zum Sportplatz, an dem das große Bühnenzelt des MVK stand.
Das 50-köpfige Stammorchester unter der Leitung von Paul Momberger wollte mit diesem Konzertabend andere Wege gehen und da das Bürgerhaus wegen dem Umbau geschlossen ist, bot sich ein Open-Air-Konzert an. Auch die Genres konnte nicht abwechslungsreicher sein. Klassik gemischt mit Pop- und Rocksongs überzeugten das Publikum restlos.
Mit imposanten Fanfarenklängen bei „Olympic Fanfare and Theme“ von John Williams wurde das erste Highlight perfekt intoniert und der Abend eindrucksvoll eröffnet.
Das kulturell wichtige Arbeit eines Musikvereins nicht ohne großes ehrenamtliches Engagement erfolgen kann, zeigte der nächste Punkt, der für die betroffenen Musiker überraschend erfolgte. Landrat Thorsten Stotz, der Biebergemünder Vizebürgermeister Bernhard Schum und der Wächtersbacher Bürgermeister Andreas Weiher überreichten Michael Werth, Katja Sperzel, Johanna Jackel und Sandra Elsesser für deren langjähriges ehrenamtliche Engagement in Vorstandsämtern beim Musikverein den Landesehrenbrief von Hessen. „Sie alle haben sich für den Musikverein und das kulturelle Leben in der Gemeinde verdient gemacht“, sagte der Landrat und bescheinigte dem Musikverein 1965 Kassel: „ihr gehört zu den Flaggschiffen im Main-Kinzig-Kreis“
Eindrucks- und effektvoll ging es weiter mit Symphonic Rock. Hier präsentierte das Orchester die berühmtesten Hits von Queen und Genesis. Unterstützt wurden es hierbei von der E-Gitarre, gespielt von Peter Reitz, Synthesizer Achim Elsesser und E-Bass von Jochen Magel. Legendäre Hits wie „A Kind of Magic“, „Radio Gaga“ oder „We are the Champions“ wurden im großen Orchestersound mit den Bandinstrumenten spannend präsentiert.
Wie das Motto des Abends aussagte, legte das Orchester nun die klassische Overtüre „Egmont“ von
Ludwig van Beethoven auf.  Wohlklingende Blechbläserklänge wechselten sich mit filigranen Passagen im Holzregister ab. Die Ouvertüre war eines der Highlights im Konzert und verlangte sowohl dem Dirigenten als auch dem Orchester Höchstleistungen ab.
Nach den Filmmelodien von Hans Zimmer, bei denen das Orchester u. a. Ausschnitte aus Gladiator, König der Löwen und Crimson Tide darbot, wurde mit dem gefühlvollen „I Dreamed a Dream“ aus dem Musical Les Miserables das erste Gesangsstück des Abends dargeboten.
Mit Daniela Malheiros-Becker konnte der Musikverein eine Gesangssolistin gewinnen, die dieses Lied wunderbar gefühlvoll und ausdrucksstark präsentierte und für Gänsehaut sorgte.
Abwechslungsreich ging es mit der 80er Kult Tour weiter. Die beliebtesten Partyhits der 80er, wer kennt sie nicht. Und so erklangen „Tausend mal berührt“, Skandal im Sperrbezirk“, „Sternenhimmel“ u.v.m. Doch ohne Gesang ging auch diese Nummer nicht von der Bühne und Sebastian Knobloch von der Partyband „WKKW“ sorgte hier für den richtigen Ton und die nötige Partystimmung.
Solistisch ging es bei den nächsten beiden Stücken des Abends weiter.  „Someone like you“ aus dem Musical "Jekyll & Hyde", ein romantisches, gefühlvolles und bewegendes Solo für Flügelhorn, wurde hier vorgetragen von Sebastian Koch, dem 1. Flügelhornisten und Vize-Dirigenten des Musikvereins.
Nach dem Flügelhorn war das Altsaxophon gefordert. Hier zeigte Daniel Wanger, dass er das Saxophon perfekt beherrscht und brillierte bei „Against All odds“ von Phil Collins souverän und virtuos. Das Publikum zollte dies mit begeistertem Applaus.
Mit „In the Stone“ ging es mit souliger Musik von der Gruppe „Earth, Wind and Fire“ nach der Pause spritzig weiter.
Das hochmotivierte Orchester mit seinem Dirigenten Paul Momberger und die Band präsentierte die schönsten Melodien von Ennio Morricone und entführte das Publikum in die Atmosphäre des Wilden Westens oder sorgte mit spanischen Rhythmen für spannende Abenteuerromantik bei „The Mask of Zorro“.
Ein weiteres Highlight folgte mit dem Song „Sound of Silence“. Stimmgewaltig und gefühlvoll überzeugte hier Jochen Magel als Sänger bei diesem Song und erntete tosenden Applaus.
Gesanglich ging es dann mit Sängerin Daniela Malheiros-Becker weiter. Bei „Over the Rainbow“ wurde es mucksmäusenstill und die Zuhörer lauschten gespannt dem Gesang, den Daniela Malheiros-Becker souverän und eindrucksvoll präsentierte.
Michael Bublé´s Feeling Good ist allseits bestens bekannt. Der Michael Bublé des Musikvereins war an diesem Abend Jannik Heinze, der perfekt diesen Song interpretierte und sich in die Herzen der Zuhörer sang. Abgerundet wurde dies durch ein Trompetensolo von Hans-Peter Elsesser.
Wie der Moderator des Abends Christoph Schraub anmerkte, folgte ein Highlight dem Nächsten.
Auch mit „Purple Rain“ von Prince konnte der Sänger Sebastian Knobloch glänzen und animierte die Zuhörer zum Mitsingen und viele Handytaschenlampen leuchten. 
Bei „Music“ von John Milles trat nochmal Jannik Heinze auf die Bühne. Mit voller Bühnenpräsenz und stimmlicher Klangvielfalt stellte er sein gesangliches Können bestens unter Beweis und erntete tosenden Applaus vom begeisterten Publikum.
Mit dem letzten Stück „Aint no Mountain high enough“ kamen gleich drei Sänger/innen zum Zug.
Daniela Malheiros-Becker, Luisa Elsesser und Jannik Heinze glänzten bei dieser „Gute-Laune-Nummer“mit erstklassigem, dreistimmigem Gesang und setzten somit einen perfekten Schlussakkord an diesem glanzvollen, mit Highlights gespickten Konzertabend.
Nach langanhaltendem Applaus und Standing Ovations erklang nochmal spritzig und temporeich „Jump“ von Van Halen, bei dem Peter Reitz an der E-Gitarre und Hans-Peter Elsesser am Keyboard erneut solistisch alles gaben.
Vorsitzender Michael Werth dankte allen Akteuren des Abends, angefangen vom Orchester, den 
Gesangssolisten, die eine Bereicherung des Konzertes waren, sowie der Band, die für den nötigen Popsound sorgten. Besonders dankte er dem musikalischen Leiter Paul Momberger, der dieses sagenhafte Programm zusammengestellt und einstudiert hat. Auch dem Moderator des Abends Christoph Schraub dankte Werth für die informative und humorvolle Ansage, die das Konzert perfekt abgerundet hat. 
"Wir sind sehr glücklich über das positive Feedback", freute sich Vorsitzender Michael Werth im Anschluss, "das Orchester hat sich intensiv vorbereitet und die Freude an der Musik sprang von der Bühne schnell auf das Publikum über". Ein Konzert, das sicherlich nicht das letzte in dieser Art war. 

Jannik Heinze unser Michael Bubé bei Feelin good